Plakataktion rund um das Schulterblatt / "Haeftling" attackiert
Hamburg 3 April 2009
"Die Wut ist groß" : Protest in der Schanze
In der Schanze brodelt es, alteingesessene Läden werden von Schicki-Micki-Shops verdrängt (MOPO berichtete). Nun gab es nachts rund um das Schulterblatt eine Protest-Plakataktion. Gleichzeitig wurde im Karoviertel ein Geschäft mit Farbe und Steinen attackiert.
Über Nacht prangten an fast 20 Ladenscheiben Protestplakate mit folgendem Text: "Mit Druck und Mieterhöhungen werden die Bewohner vertrieben, um finanzkräftigeren Nutzern Platz zu machen. Die Wut ist groß. Alles, was für Anwohner nützlich war, verschwindet." Die Verfasser des Pamphlets bemängeln, dass immer mehr "langweilige" Gastronomie, Klamottenläden oder Brillendesigner ins Viertel drängen. Der Text endet mit: "Da wundert es nicht, wenn die ein oder andere Scheibe klirrt." Unterschrieben ist der Text mit "Genervte SchanzenviertelbewohnerInnen".
Die blankliegenden Nerven bekam auch der Klamottenladen "Haeftling" (Marktstraße 136) zu spüren. Unbekannte schlugen Fenster ein und beschmierten die Fenster mit roter Farbe. Die Angreifer werfen dem Laden vor, die missliche Lage von Gefangenen für kommerzielle Zwecke auszunutzen. Inhaber Octavio Schröder: "Nur ein kleiner Teil unserer Ware wird in Gefängnissen hergestellt. Außerdem spenden wir drei Prozent unseres Gesamtumsatzes an Amnesty International."
Quelle: Mopo
Hintergrundartikel: http://de.indymedia.org/2009/04/246089.shtml
"Die Wut ist groß" : Protest in der Schanze
In der Schanze brodelt es, alteingesessene Läden werden von Schicki-Micki-Shops verdrängt (MOPO berichtete). Nun gab es nachts rund um das Schulterblatt eine Protest-Plakataktion. Gleichzeitig wurde im Karoviertel ein Geschäft mit Farbe und Steinen attackiert.
Über Nacht prangten an fast 20 Ladenscheiben Protestplakate mit folgendem Text: "Mit Druck und Mieterhöhungen werden die Bewohner vertrieben, um finanzkräftigeren Nutzern Platz zu machen. Die Wut ist groß. Alles, was für Anwohner nützlich war, verschwindet." Die Verfasser des Pamphlets bemängeln, dass immer mehr "langweilige" Gastronomie, Klamottenläden oder Brillendesigner ins Viertel drängen. Der Text endet mit: "Da wundert es nicht, wenn die ein oder andere Scheibe klirrt." Unterschrieben ist der Text mit "Genervte SchanzenviertelbewohnerInnen".
Die blankliegenden Nerven bekam auch der Klamottenladen "Haeftling" (Marktstraße 136) zu spüren. Unbekannte schlugen Fenster ein und beschmierten die Fenster mit roter Farbe. Die Angreifer werfen dem Laden vor, die missliche Lage von Gefangenen für kommerzielle Zwecke auszunutzen. Inhaber Octavio Schröder: "Nur ein kleiner Teil unserer Ware wird in Gefängnissen hergestellt. Außerdem spenden wir drei Prozent unseres Gesamtumsatzes an Amnesty International."
Quelle: Mopo
Hintergrundartikel: http://de.indymedia.org/2009/04/246089.shtml