Müll für Nazis

Rostock 27. Oktober 2009

Rostock/MVticker. In der Nacht vom 26. zum 27.10.2009 entleerten bisher unbekannte Täter mehrere Mülltonnen vor der Eingangstür des Ladens der rechten Szene in Rostock, Doberaner Straße/ Ecke Budapesterstraße.
Im Rahmen der in diesem Bereich seit dem Brandanschlag vom 21.10.2009 erneut durchgeführten Videoüberwachung konnten diese Handlungen festgestellt und durch den sofortigen Einsatz von Polizeibeamten möglicherweise weitere Straftaten verhindert werden.

Gegen 04.04 Uhr zogen zwei Personen insgesamt vier gefüllte Mülltonnen über den Gehweg der Doberaner Straße zum Ladengeschäft an der Ecke der Budapester Straße. Bei den Mülltonnen handelte es sich um eine schwarze und drei gelbe Tonnen.
Unmittelbar vor der Eingangstür kippten die Unbekannten den Haushaltsmüll der vier Tonnen vollständig aus und stapelten anschließend die leeren Tonnen darauf.
Die Besatzung eines sofort nach Videofeststellung eingesetzten Funkstreifenwagens traf zwei Minuten später am Ort ein und verhinderte dadurch möglicherweise weitere Straftaten. Die Täter waren inzwischen geflüchtet und konnten auch im Rahmen einer Nahbereichsfahndung in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt nicht mehr ermittelt werden. Der Müll ist durch die Stadtentsorgung bereits kurz nach 07.00 Uhr entfernt und der Gehweg gereinigt worden.

Die offene Videoüberwachung war bereits seit August 2007 mehrfach auf Grundlage des Sicherheits- und Ordnungsgesetzes Mecklenburg – Vorpommern durch den Leiter der Polizeidirektion Rostock für diesen Bereich angeordnet worden. Gründe waren eine Vielzahl von Straftaten, die im Zusammenhang mit dem im Juni 2007 eröffneten Laden der rechten Szene registriert wurden.  Mit dem erneuten, vorrangig präventiven Einsatz der Kamera sollen strafbare Verhaltensweisen vermieden werden.

Quelle: mvticker.de