Brandanschlag auf Baustelle für Luxuswohnungen

Berlin 29 Juni 2009

Eine Erklärung die uns zugeschickt wurde:

"die actionweeks sind vorbei - doch die kämpfe gegen luxusbauten, raussanierungen, leerstand und vertreibung gehen weiter.

in der richard-sorge-strasse haben wir in der letzten nacht durch feuer den preis für ein bauvorhaben für luxuswohnungen in die höhe getrieben.

in den letzten wochen hat sich wieder einmal gezeigt, was berlins antwort auf selbstorganisierung und die aneignung von öffentlichem raum und leerstehenden häusern ist. durch staatliche gewalt wurden alle ansätze von unkontrollierbaren, neu entstehenden "freiräumen" sofort platt gemacht und beteiligte menschen mit repressalien überzogen. so wurden jeweils zwei besetzte häuser und freiflächen
bereits nach wenigen stunden geräumt und die geplante besetzung des ehemaligen flughafens tempelhof durch 1400 bewaffnete bullen verhindert.
das die reaktion der stadt so ausfällt, verwundert uns nur wenig, denn es ist klar, dass jeder ort wo subversives leben entsteht ein stachel im arsch des sogenannten gentrifizierungsprozesses darstellt und zu einem investorenfeindlichen klima beiträgt.
da bereits diese formen des politischen protestes im keim erstickt werden, werden wir vermehrt zum gegenangriff übergehen und dadurch die besitz- und machtverhältnisse in frage stellen. der senat scheint an einer eskalation dieses konfliktes interessiert zu sein: Bitte, wir sind dabei!

gegen eine innenstadt der bonzen
kapitalismus abwracken
feuer und flamme für berlin

autonome gruppen"

Presse: Morgenpost-Ticker