Nach Hausräumung: Polizeiauto abgefackelt / Farbebeutel auf Polizeiabschnitt / Strassen blockiert

Berlin 25 November 2009 












Folgende Erklärung wurde uns zugeschickt:

"Jede Räumung hat ihren Preis

Am Dienstag den 24. November haben die Büttel des Staates, der Gerichtsvollzieher und über 600 Bullen, das autonome Wohnhaus in der Brunnenstrasse 183 überfallen und geräumt. Diese Attacke auf die selbstverwalteten und -organisierten Strukturen dieser Stadt ist ein Angriff auf alle, die sich im Konflikt mit den Staat und dem Zuständen befinden.
Und zu welchen Zielen musste diese Attacke mal wieder geschehen? Damit geldgeile Investoren das nächste sterile Haus in Berlins Mitte errichten können, und die City wieder ein Stück sauberer wird und unfreundlicher für die die nicht blind wie ein Schaf durch die Welt gehen wollen.

Nur wenige Stunden später haben wir als eine erste Reaktion auf diesen Angriff in der Hauptstrasse im Berliner Bezirk Lichtenberg eine Bullenkarre flamiert. Und dies wird nicht das letzte gewesen sein.

In Solidarität mit Tobias, der wegen den Vorwurf mehrere Luxusschlitten flamiert zu haben im Knast sitzt. Aber eigentlich haben die Bullen und die Staatsanwaltschaft wieder jemanden gefunden, an dem sie versuchen wollen ein Exempel zu statuieren, aufgrund der anhaltenden Brandanschläge nicht nur auf Luxusschlitten.

Feuer und Flamme für diesen Staat und seine Repressionsorgane!
Wir bleiben alle!"

Presse:

Polizeiauto angezündet

In Lichtenberg ist in der Nacht zu Mittwoch einen Brandanschlag auf ein Polizeifahrzeug verübt worden. Auf dem Gelände des Verkehrsdienstes in der Hauptstraße stand gegen 1 Uhr ein „Opel“ der Polizei in Flammen. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Der Staatsschutz hat wie in diesen Fällen üblich die Ermittlungen übernommen.

Farbebeutel auf Polizeiabschnitt

Auch in Neukölln gab es einen Angriff auf die Polizei. Unbekannte Täter hatten Farbbeutel gegen das Gebäude eines Polizeiabschnitts und einen davor geparkten Streifenwagen in der Rollbergstraße geworfen. Beamte der Dienststelle stellten die Sachbeschädigung gegen 20 Uhr fest. Die Farbe wurde rückstandslos entfernt. Die Ermittlungen dauern an, insbesondere wird geprüft, ob eine politische Motivation oder reiner Vandalismus vorliegt.

Strassen blockiert
 
In Prenzlauer Berg ist in der Nacht zu Mittwoch eine Dixi-Toilette in Brand gesteckt worden. Die unbekannten Täter hatten laut Polizei zudem von einer Baustelle zehn bis zwölf Paletten auf die Straße Am Friedrichshain gelegt und versucht, diese anzuzünden. Wenige Stunden zuvor hatten vier vermummte Täter ebenfalls Paletten sowie Verkehrs-Warnbarken auf die Straße Am Falkplatz gelegt. Die Gruppe flüchtete beim Eintreffen der Polizei.

Quelle: Morgenpost / Berliner Zeitung