NPD-Funktionär Gärtner angegriffen
Magdeburg 27. Oktober 2009
Am Dienstag Vormittag sollte das NPD-Stadtratsmitglied Matthias Gärtner ein Referat an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg halten. Der Weg dorthin führte ihn jedoch nicht in den Hörsaal, sondern endete im Krankenwagen.
Gärtner sitzt für die NPD als einziger Vertreter im Magdeburger Stadtrat und ist der aktivste NPD-Kader in der Region: Stellvertretender Landesvorsitzender der NPD Sachsen-Anhalt, Schulungsleiter der Jungen Nationaldemokraten (JN), Bundesschulungsleiter des „Nationalen Bildungskreises“ und Initiator der Hochschulgruppe 'Studentische Interessen'.
Und: er ist Student der Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie an der OvGU. Dienstags besucht Gärtner von 9 – 11 Uhr das Seminar 'Politische Symbolik bzw. Symbolische Politik' bei Dr. phil. Reinhard Wesel im Gebäude 152 / Raum 101 in der Brandenburger Straße. In diesem wollte er am 27. Oktober ein Referat zur Sprache und Symbolik des Nationalsozialismus halten. Laut 'Magdeburger Sonntag' wurde Gärtner im Gebäude von mehreren AntifaschistInnen 'mit blauer Farbe übergossen und dann zusätzlich mit Reizgas angegriffen ... zu Boden gerissen, dort geschlagen und getreten.' Ein Krankenwagen brachte Gärtner in eine Klinik, in der er Ambulant behandelt wurde. Die AntifaschistInnen entkamen unerkannt. Das Seminar wurde abgebrochen.
Der 'Magdeburger Sonntag' titelte auf seiner Internetseite: 'Blaue Stunde für NPD-Stadtrat'. Auf der Seite der NPD Sachsen Anhalt heulen die Nazis über 'staatlich finanzierte Anti-Rechts-Vereine' und 'Antifa-Kriminelle'. Die Stellungnahme der Bullen wird morgen erwartet.
Nazis wie Matthias Gärtner treten für ein völkisch-rassistisches, nationalistisches und zutiefst autoritäres Herrschaftssystem ein. Um zu verhindern, dass ihre Wahnvorstellungen erneut Realität werden, muss ihnen jedwede Plattform zu Verbreitung Ihrer Ideologie genommen werden. Nazis müssen auf allen Ebenen bekämpft werden: auf der Straße, in den Parlamenten und auch in der Uni. Wenn Professoren Referate über den NS bewusst an NPD-Funktionäre verteilen, helfen sie den Nazis direkt bei ihrem proklamierten 'Kampf um die Köpfe'.
Sowohl Nazis als auch ihre akademischen Unterstützer dürfen weiterhin mit heftigem Widerstand rechnen.
Fight Nazis! – with all means necessary
Quelle: Indymedia
Am Dienstag Vormittag sollte das NPD-Stadtratsmitglied Matthias Gärtner ein Referat an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg halten. Der Weg dorthin führte ihn jedoch nicht in den Hörsaal, sondern endete im Krankenwagen.
Gärtner sitzt für die NPD als einziger Vertreter im Magdeburger Stadtrat und ist der aktivste NPD-Kader in der Region: Stellvertretender Landesvorsitzender der NPD Sachsen-Anhalt, Schulungsleiter der Jungen Nationaldemokraten (JN), Bundesschulungsleiter des „Nationalen Bildungskreises“ und Initiator der Hochschulgruppe 'Studentische Interessen'.
Und: er ist Student der Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie an der OvGU. Dienstags besucht Gärtner von 9 – 11 Uhr das Seminar 'Politische Symbolik bzw. Symbolische Politik' bei Dr. phil. Reinhard Wesel im Gebäude 152 / Raum 101 in der Brandenburger Straße. In diesem wollte er am 27. Oktober ein Referat zur Sprache und Symbolik des Nationalsozialismus halten. Laut 'Magdeburger Sonntag' wurde Gärtner im Gebäude von mehreren AntifaschistInnen 'mit blauer Farbe übergossen und dann zusätzlich mit Reizgas angegriffen ... zu Boden gerissen, dort geschlagen und getreten.' Ein Krankenwagen brachte Gärtner in eine Klinik, in der er Ambulant behandelt wurde. Die AntifaschistInnen entkamen unerkannt. Das Seminar wurde abgebrochen.
Der 'Magdeburger Sonntag' titelte auf seiner Internetseite: 'Blaue Stunde für NPD-Stadtrat'. Auf der Seite der NPD Sachsen Anhalt heulen die Nazis über 'staatlich finanzierte Anti-Rechts-Vereine' und 'Antifa-Kriminelle'. Die Stellungnahme der Bullen wird morgen erwartet.
Nazis wie Matthias Gärtner treten für ein völkisch-rassistisches, nationalistisches und zutiefst autoritäres Herrschaftssystem ein. Um zu verhindern, dass ihre Wahnvorstellungen erneut Realität werden, muss ihnen jedwede Plattform zu Verbreitung Ihrer Ideologie genommen werden. Nazis müssen auf allen Ebenen bekämpft werden: auf der Straße, in den Parlamenten und auch in der Uni. Wenn Professoren Referate über den NS bewusst an NPD-Funktionäre verteilen, helfen sie den Nazis direkt bei ihrem proklamierten 'Kampf um die Köpfe'.
Sowohl Nazis als auch ihre akademischen Unterstützer dürfen weiterhin mit heftigem Widerstand rechnen.
Fight Nazis! – with all means necessary
Quelle: Indymedia