Knastbesuch in Pankow

Berlin 14 Oktober 2008

Eine Erklärung die uns zugeschickt wurde:

"am 14.10.2008 haben wir die ordnung und sicherheit der jva pankow mit obst und gemüse gestört und dieses in den innenhof geworfen, sowie die triste und graue knastmauer mit sprüchen verziert.

wir haben uns die jva pankow ausgesucht, da in ihr zur zeit andrea n. weggeknastet wird, drücken jedoch unsere solidarität mit allen gefangenen aus. die aktion hat tagsüber stattgefunden, da wir uns nicht wie die bullen codiert und mit perücken verstecken müssen, wie dies beim kommenden prozess gegen andrea der fall sein wird. am tag auch deshalb weil wir ein zeichen setzen wollen, die menschen sollten uns sehen.

andrea kämpft politisch weiter und verweigert die arbeit hinter gittern. dies ist anlass für die jva, sie weiter unter druck zu setzten und ihr beispielsweise nötige medikamente und untersuchungen zu verweigern. ausserdem ist ihr die mögichkeit genommen sich ausreichend zu ernähren, da sie durch die arbeitsverweigerung nicht im knastladen einkaufen darf. und da wir niemanden im knast hängen lassen, bringen wir das essen halt selber vorbei.

wir werden immer die arbeitsverweigerung unterstützen! auch deshalb, weil beispielsweise die schmutzige wäsche von grossunternehmen wie dem hilton hotel und der sicherheitsfirma der o2 arena hinter gittern in plötzensee unter bedingungen der lohnsklaverei von gefangenen gewaschen wird. dies einfache beispiel zeigt, wie kapitalismus funktioniert und wie grossunternehmen die ausbeutung von menschen weiter vorantreiben um noch mehr profit zu schlagen.

der slogan „freiheit für andrea, christian und raf! tot den bullen!“ ziert nun die mauer der jva pankow. tot den bullen deshalb, weil sie aktiv den kapitalismus und das kapital schützen und dies mit allen mitteln.

freiheit für andrea, christian und die gefangenen der raf!
knäste zu baulücken! das system knast zerstören!

a... baba und die 40 räuber"