Unbekannte Täter haben einen Farbanschlag auf das französische Konsulat an der Heimhuder Straße (Rotherbaum) verübt. Sie schmissen sechs mit roter und schwarzer Farbe gefüllte Christbaumkugeln gegen das Gebäude.
Ermittlungen ergaben, dass die Täter zwischen 3.19 Uhr und 4.14 Uhr zugeschlagen haben müssen. Zu diesen Zeiten fuhren Beamte des Objektschutzes dort Streife. Eine Fahndung blieb erfolglos.
Die Ermittler des Staatsschutzes sehen einen Zusammenhang mit dem Castor-Transport von La Hague nach Gorleben im November. In Frankreich hatten Castor-Gegner Teile der Bahnstrecke zerstört. Diese Täter sind nun festgenommen. Offenbar wollten Hamburger Autonome mit ihrem Anschlag gegen die Festnahmen protestieren. Die Hamburger Brandanschläge auf Vattenfall-Fahrzeuge im Zuge der Castor-Proteste sind unterdessen immer noch nicht aufgeklärt. Wie berichtet zündeten Anfang November Unbekannte mehrere Autos des Stromversorgers in mehreren Stadtteilen an. Später bekannten sich Castor-Gegner in einem Brief dazu. Der heftigste Anschlag ereignete sich am Bethesdaweg (Hamm-Nord). In einem angezündeten Werkstattwagen von Vattenfall explodierte eine Gasflasche. Durch die Detonation gingen mehrere Scheiben eines Mehrfamilienhauses in der Wohnsiedlung zu Bruch. Vier weitere geparkte Autos brannten komplett aus.
Quelle: Abendblatt
Infos zum Verfahren in Frankreich: http://tarnac9.noblogs.org/