Freude für alle in der Weihnachtszeit?
Für die Nazis, die den Tønsberg Laden (siehe: http://de.indymedia.org/2008/12/236419.shtml) in Nürnberg betreiben sicher nicht. Dafür umso mehr bei AntifaschistInnen.
Am Mittwoch morgen sah die Fassade des Thor-Steinar Markenshops gar nicht gut aus.
Den ganzen Donnerstag bis in den Abend war eine Reinigungsfirma mit der Entfernung beschäftigt. Morgens einmal angerückt, mussten sie nochmal kommen, um Spezial-Ausrüstung zu holen.
In einem uns vorliegenden BekennerInnenschreiben heißt es zu dem Anschlag:
„Protest gegen Naziläden wie den Tønsberg ist sinnvoll und wichtig. Wir meinen jedoch, das dies nicht ausreicht. Man muss den Nazis auch mit direkten Aktionen das Leben – auch finanziell - schwer machen und ihnen zeigen: Naziläden lohnen sich nicht. Da es auf der rechtlichen Ebene schwer und langwierig ist, Faschostrukturen wieder loszuwerden, rufen wir dazu auf sich dem Problem auch militant anzunehmen.“ Weiter lassen die AktivistInnen verlauten: „Trotz mehrerer Streifenwägen, die in der Nacht in der Innenstadt unterwegs waren, war es möglich eine ruhige Minute abzupassen. Man darf sich nicht einschüchtern lassen.“
War diese Aktion zwar der bisherige Höhepunkt des direkten Aktivismus gegen den Nazishop, sollten dennoch die vielen kleinen Aktionen nicht vergessen werden. Verschiedene Firmen (PC-Doktor bis DixieKlos) wollten schon vergeblich etwas abliefern.
Einmal wurde – leider zu schnell geputzt – die Scheibe mit „Nazis raus“ besprüht.
Immer wieder kam es zu umfangreichen „Tønsberg = Mülldeponie“ Aktivitäten
Auch soll sich VertreterInnen des Partyvolks zufolge eine öffentliche Toilette direkt im Eingang des Ladens befinden.
Immer wieder kam es zu Verunreinigungen der Scheiben durch Haarlack und diverse Hygieneartikel.
Diese Aufzählung ist sicher nicht vollständig und kann gerne noch ergänzt werden.
Also Leute auf geht’s:
Am Samstag auf die Demo (Facts: siehe redside.antifa.net) und ansonsten auf in ein kämpferisches 2009; hoffentlich bald ohne Tonsberg...
Quelle: Indymedia