Bei einem Brandanschlag auf Fahrzeuge der Deutschen Post AG an der Lüner Rennbahn brannten zwölf Wagen der Post und der Tochterfirma DHL aus.
Lüneburg. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus. Sie beziffert den Schaden mit gut 170.000 Euro. Die Abteilung Staatsschutz des Landekriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.
Auf dem frei zugänglichen Parkplatz einer Transportfirma im Industriegebiet Lüner Heide waren insgesamt 21 Post- und DHL-Fahrzeuge geparkt. Zwölf der Marken VW Transporter, VW Caddy und Renault Kangoo sind den Flammen zum Opfer gefallen. Zudem wurde das Gebäude der Transportfirma durch das Feuer auf einer Länge von rund zehn Metern beschädigt. Die Lüneburger Feuerwehr setzte im Kampf gegen die Flammen Löschschaum ein.
In einer ersten Reaktion am Sonntagnachmittag zeigte sich Post-Sprecherin Maike Wintjen gegenüber der Lüneburger Rundschau erschüttert. Sie sagte: ,,Das ist blinde Zerstörungswut, die unsere Kunden trifft." Sie gehe aber nicht davon aus, dass es in der Brief- und Paketzustellung in Stadt und Landkreis Lüneburg heute zu Engpässen kommen werde. ,,Vor Ort wird eine schnelle Lösung gefunden. Wir haben einen Fahrzeugpool, aus dem wir uns bedienen können. Außerdem können wir Fahrzeuge kurzfristig anmieten." Wintjen vermutet, dass der Brandanschlag in Lüneburg die Fortsetzung einer Serie sei: ,,Schon in Berlin und Hamburg brannten in den vergangenen Wochen Wagen der Post."
Quelle: Hamburger Abendblatt