Aktionen gegen den "Anti-Islam-Kongress"
Köln 19-20 September 2008
Freitag 19.11
+++ Pressekonferenz ins Wasser gefallen +++ ein „pro Köln“-Bus nach antifaschistischer Intervention bereits auf dem Heim weg (ohne Fracht) +++ Schiff, das Presse und pro Köln zur Pressekonferenz bringen soll, erleidet Steinschlag +++ treibt fahruntüchtig auf dem Rhein +++ Kapitän weigert sich aus Angst vor weiteren Schäden, den Hafen anzulaufen +++
10 Uhr Die Pressekonferenz von „Pro Köln“ wurde kurzfristig in den Kölner Vorort Rodenkirchen ins Bezirksrathaus verlegt.
12 Uhr Nach einer Kundgebung von rund 40 „Pro-Köln“ AnhängerInnen in Leverkusen wurden über 100 GegendemonstrantInnen eingekesselt. Bernd Schöppe, ein Ratsherr von „Pro Köln“, wurde von einem Stein am Kopf getroffen, es flogen Farbbeutel und Eier.
14 Uhr Das von „Pro Köln“ gecharterte Schiff „Moby Dick“ wurde teilweise von Antifas entglast. Der Kapitän legte panisch ab, nicht alle anwesenden Mitglieder von „Pro Köln“ schafften es an Bord zu kommen. Das Schiff, auf dem sich auch Presse befand, versuchte fast zwei Stunden eine Anlegestelle am Rheinufer zu finden. Die Rheinbrücken wurden weitgehend durch die Bullen abgeriegelt. Die Bullen versuchten, Passagiere der „Moby Dick“ auf Polizeiboote zu verladen.
16 Uhr Die als „Rechtsanwaltstreffen in netter Gesellschaft“ getarnte „Pro Köln“-Schiffstour auf dem Rhein endete nach fünf Stunden nördlich der Zoobrücke auf der linken Rheinseite. Eine von „Pro Köln“ geplante Bustour wurde von den Bullen aus Angst vor weiteren antifaschistischen Angriffen verboten.
18 Uhr Nachdem die auf der „Moby Dick“ reisenden „Pro Köln“-Leute an der Zoobrücke mit Platzverweisen belegt wurden, gab es eine Sitzblockade von rund 40 Antifas an der Tiergartenstraße. Am Nachmittag besuchten etwa 30 Soldaten der Clownsarmee die Kollegen im Kölner Polizeipräsidium.
20 Uhr Kölns Bus- und Taxifahrer mieden den ganzen Tag über die Braunen. Getarnt als Geburtstagsgesellschaft versuchte „Pro Köln“ im Yachthafen Porz einen Empfang abzuhalten. Die Nazis wurden allerdings enttarnt und rausgeworfen. Ihre Hotelzimmer im Holiday Inn wurden ihnen von Hiltrud gekündigt. Am Hauptbahnhof versammelten sich rund 2.000 AntifaschistInnen zur Vorabenddemo: „Jetzt geht’s los!“
22 Uhr Die antifaschistische Demonstration konnte kraftvoll über den Friesenplatz, den Zülpicherplatz und den Barbarossaplatz bis zum Heumarkt — in Sichtweite des Maritimhotels — laufen. Hier wurde die Demo um 22:35 Uhr in „entspannter Atmosphäre“ aufgelöst. Gute Nacht „Pro Köln“…
24 Uhr Anschließend wurden Farbbeutel auf die Bullen geworfen und ein regelrechter Hagel richtete sich gegen die Ausländerbehörde, Feuerwerk und Bengalos wurden gezündet. Nach dem Auflösen der Demo gab es eine Nachdemo in der Innenstadt. Eine Menge Autos Schaufensterscheiben gingen kaputt, 100 Antifas wurden gekesselt.
-quelle: antifa.sozialbetrug
Brandstifter stoppten Zugverkehr
Durch das Feuer kam es auf der S-Bahn-Strecke, die von rechten Funktionären zur Anreise nach Köln genutzt werden sollte, zu Behinderungen. Die Polizei will nun prüfen, ob autonome Gewalttäter für den Brandanschlag in Frage kommen. Wegen des Brandes musste nach Angaben der Bahn die Strecke ab 5.10 Uhr gesperrt werden. Dies habe auch Auswirkungen auf die ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt gehabt.
Samstag 20.11
8.00 Uhr: In der vergangenen Nacht hatten Gegner des "Anti-Islamisierungskongresses" versucht, den Heumarkt zu besetzen. Dieser war von Hundertschaften der Polizei allerdings abgeriegelt worden. Mit mehreren hundert Einsatzkräften war die Polizei in der Nacht auf dem Heumarkt vertreten. Insgesamt wurden 30 Verwarnungen ausgesprochen, festgenommen wurde niemand. Einige Feuerwerkskörper wurden geworfen, Glasscheiben gingen zu Bruch.
10.30 Uhr, Heumarkt: In die Versammlung der linken Demonstranten auf dem Heumarkt kommt Bewegung. Alle Zugänge zum Platz werden inzwischen von ihnen versperrt. Die Straßenbahnlinien von Deutz in Richtung Heumarkt werden ebenfalls von linken Protestlern blockiert. An der Rheinuferstraße, in Höhe des Maritims, treffen sich vermummte Mitglieder des Schwarzen Blocks. Die Polizei ist mit Reiterstaffeln und Wasserwerfern vor Ort.
11.00 Uhr, Heumarkt: Die Stimmung in der Innenstadt heizt sich auf, es kommt zu ersten gewalttätigen Übergriffen. Linke Demonstranten versuchen am Heumarkt und an der Deutzer Brücke, Absperrgitter zu entfernen. Vor dem Maritim werden Beamte durch Linksautonome mit Knallkörpern beworfen, dabei wird ein Polizist im Gesicht verletzt und muss sich ambulant behandeln lassen. In Deutz haben Protestler Pflastersteine gesammelt, offenbar aber noch nicht geworfen. In der Markmannsgasse in Rheinnähe haben Demonstranten versucht, an die Waffen der dort eingesetzten Polizisten zu gelangen. Die Beamten setzten daraufhin Schlagstöcke ein
12.10 Uhr: Die Kölner Polizei untersagt die Kundgebung auf dem Heumarkt. "Denn die Sicherheit der Kölnerinnen und Kölner hat oberste Priorität", heißt es in der Pressemitteilung, die die Redaktion erreicht. "Polizeisprecher Wolfgang Baldes: "Es hätte eines großen und massiven Einsatzes der Polizei bedurft, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang mussten wir bewerten, ob diese Veranstaltung um jeden Preis stattfinden muss."
18 Uhr, Polizeipräsidium: Sechs verletzte Polizisten, 15 Festnahmen und rund 500 Linksautonome in Polizeigewahrsam - dies ist die Zwischenbilanz nach den ersten beiden Tagen der so genannten "Anti-Islamisierungs-Konferenz" rechtsextremer Gruppierungen in Köln. Die Polizei hatte Schwierigkeiten, die Lage unter Kontrolle zu behalten und Ausschreitungen zu verhindern. Rund um den Heumarkt, wo die Kundgebung der Rechten geplant war, sind nach Angaben von Polizeipräsident Klaus Steffenhagen Müllcontainer in Brand gesteckt, Scheiben eingeworfen und Bushaltestellen zerstört worden.
Quelle: Kölner Stadtanzeiger
Mehr Infos unter http://de.indymedia.org/2008/07/221707.shtml
Freitag 19.11
+++ Pressekonferenz ins Wasser gefallen +++ ein „pro Köln“-Bus nach antifaschistischer Intervention bereits auf dem Heim weg (ohne Fracht) +++ Schiff, das Presse und pro Köln zur Pressekonferenz bringen soll, erleidet Steinschlag +++ treibt fahruntüchtig auf dem Rhein +++ Kapitän weigert sich aus Angst vor weiteren Schäden, den Hafen anzulaufen +++
10 Uhr Die Pressekonferenz von „Pro Köln“ wurde kurzfristig in den Kölner Vorort Rodenkirchen ins Bezirksrathaus verlegt.
12 Uhr Nach einer Kundgebung von rund 40 „Pro-Köln“ AnhängerInnen in Leverkusen wurden über 100 GegendemonstrantInnen eingekesselt. Bernd Schöppe, ein Ratsherr von „Pro Köln“, wurde von einem Stein am Kopf getroffen, es flogen Farbbeutel und Eier.
14 Uhr Das von „Pro Köln“ gecharterte Schiff „Moby Dick“ wurde teilweise von Antifas entglast. Der Kapitän legte panisch ab, nicht alle anwesenden Mitglieder von „Pro Köln“ schafften es an Bord zu kommen. Das Schiff, auf dem sich auch Presse befand, versuchte fast zwei Stunden eine Anlegestelle am Rheinufer zu finden. Die Rheinbrücken wurden weitgehend durch die Bullen abgeriegelt. Die Bullen versuchten, Passagiere der „Moby Dick“ auf Polizeiboote zu verladen.
16 Uhr Die als „Rechtsanwaltstreffen in netter Gesellschaft“ getarnte „Pro Köln“-Schiffstour auf dem Rhein endete nach fünf Stunden nördlich der Zoobrücke auf der linken Rheinseite. Eine von „Pro Köln“ geplante Bustour wurde von den Bullen aus Angst vor weiteren antifaschistischen Angriffen verboten.
18 Uhr Nachdem die auf der „Moby Dick“ reisenden „Pro Köln“-Leute an der Zoobrücke mit Platzverweisen belegt wurden, gab es eine Sitzblockade von rund 40 Antifas an der Tiergartenstraße. Am Nachmittag besuchten etwa 30 Soldaten der Clownsarmee die Kollegen im Kölner Polizeipräsidium.
20 Uhr Kölns Bus- und Taxifahrer mieden den ganzen Tag über die Braunen. Getarnt als Geburtstagsgesellschaft versuchte „Pro Köln“ im Yachthafen Porz einen Empfang abzuhalten. Die Nazis wurden allerdings enttarnt und rausgeworfen. Ihre Hotelzimmer im Holiday Inn wurden ihnen von Hiltrud gekündigt. Am Hauptbahnhof versammelten sich rund 2.000 AntifaschistInnen zur Vorabenddemo: „Jetzt geht’s los!“
22 Uhr Die antifaschistische Demonstration konnte kraftvoll über den Friesenplatz, den Zülpicherplatz und den Barbarossaplatz bis zum Heumarkt — in Sichtweite des Maritimhotels — laufen. Hier wurde die Demo um 22:35 Uhr in „entspannter Atmosphäre“ aufgelöst. Gute Nacht „Pro Köln“…
24 Uhr Anschließend wurden Farbbeutel auf die Bullen geworfen und ein regelrechter Hagel richtete sich gegen die Ausländerbehörde, Feuerwerk und Bengalos wurden gezündet. Nach dem Auflösen der Demo gab es eine Nachdemo in der Innenstadt. Eine Menge Autos Schaufensterscheiben gingen kaputt, 100 Antifas wurden gekesselt.
-quelle: antifa.sozialbetrug
Brandstifter stoppten Zugverkehr
Durch das Feuer kam es auf der S-Bahn-Strecke, die von rechten Funktionären zur Anreise nach Köln genutzt werden sollte, zu Behinderungen. Die Polizei will nun prüfen, ob autonome Gewalttäter für den Brandanschlag in Frage kommen. Wegen des Brandes musste nach Angaben der Bahn die Strecke ab 5.10 Uhr gesperrt werden. Dies habe auch Auswirkungen auf die ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt gehabt.
Samstag 20.11
8.00 Uhr: In der vergangenen Nacht hatten Gegner des "Anti-Islamisierungskongresses" versucht, den Heumarkt zu besetzen. Dieser war von Hundertschaften der Polizei allerdings abgeriegelt worden. Mit mehreren hundert Einsatzkräften war die Polizei in der Nacht auf dem Heumarkt vertreten. Insgesamt wurden 30 Verwarnungen ausgesprochen, festgenommen wurde niemand. Einige Feuerwerkskörper wurden geworfen, Glasscheiben gingen zu Bruch.
10.30 Uhr, Heumarkt: In die Versammlung der linken Demonstranten auf dem Heumarkt kommt Bewegung. Alle Zugänge zum Platz werden inzwischen von ihnen versperrt. Die Straßenbahnlinien von Deutz in Richtung Heumarkt werden ebenfalls von linken Protestlern blockiert. An der Rheinuferstraße, in Höhe des Maritims, treffen sich vermummte Mitglieder des Schwarzen Blocks. Die Polizei ist mit Reiterstaffeln und Wasserwerfern vor Ort.
11.00 Uhr, Heumarkt: Die Stimmung in der Innenstadt heizt sich auf, es kommt zu ersten gewalttätigen Übergriffen. Linke Demonstranten versuchen am Heumarkt und an der Deutzer Brücke, Absperrgitter zu entfernen. Vor dem Maritim werden Beamte durch Linksautonome mit Knallkörpern beworfen, dabei wird ein Polizist im Gesicht verletzt und muss sich ambulant behandeln lassen. In Deutz haben Protestler Pflastersteine gesammelt, offenbar aber noch nicht geworfen. In der Markmannsgasse in Rheinnähe haben Demonstranten versucht, an die Waffen der dort eingesetzten Polizisten zu gelangen. Die Beamten setzten daraufhin Schlagstöcke ein
12.10 Uhr: Die Kölner Polizei untersagt die Kundgebung auf dem Heumarkt. "Denn die Sicherheit der Kölnerinnen und Kölner hat oberste Priorität", heißt es in der Pressemitteilung, die die Redaktion erreicht. "Polizeisprecher Wolfgang Baldes: "Es hätte eines großen und massiven Einsatzes der Polizei bedurft, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang mussten wir bewerten, ob diese Veranstaltung um jeden Preis stattfinden muss."
18 Uhr, Polizeipräsidium: Sechs verletzte Polizisten, 15 Festnahmen und rund 500 Linksautonome in Polizeigewahrsam - dies ist die Zwischenbilanz nach den ersten beiden Tagen der so genannten "Anti-Islamisierungs-Konferenz" rechtsextremer Gruppierungen in Köln. Die Polizei hatte Schwierigkeiten, die Lage unter Kontrolle zu behalten und Ausschreitungen zu verhindern. Rund um den Heumarkt, wo die Kundgebung der Rechten geplant war, sind nach Angaben von Polizeipräsident Klaus Steffenhagen Müllcontainer in Brand gesteckt, Scheiben eingeworfen und Bushaltestellen zerstört worden.
Quelle: Kölner Stadtanzeiger
Mehr Infos unter http://de.indymedia.org/2008/07/221707.shtml