Dessau 20. Mai 2008
Nach eigenen Recherchen, gab es in der Nacht von Donnerstag zu Freitag einen Brandanschlag auf das Auto eines bekannten Neonazi Aktivisten aus Dessau.
In dem Polizeibericht aus der MZ (Mitteldeutsche Zeitung) vom 16.02.2008 war lediglich die Rede von einem brennenden Auto, was vermutlich von Brandstiftern angezündet wurde, von einer politisch motivierten Tat war jedoch nichts zu lesen.
Ganz anders berichten, die Örtlichen Rechtsextremen Internetseiten.
So zum Beispiel fing der Bericht der NPD mit der Überschrift
„Brandanschlag ein Mittel der politischen Auseinandersetzung?“ an.
Weitere Zitate des Berichts:
„In der Nacht zum 16.05.2008 wurde in Dessau das Auto eines Mitglieds der Freien Nationalisten in Brand gesteckt.“
„Das Fahrzeug wurde von der Polizei sichergestellt, weil ein Anschlag von Linksextremen vermutet wird.“
Nun zu dem Bericht auf der Internetseite „Nationaler Beobachter“.
Dieser begann mit der Überschrift:
„Kurzmeldung: Rotfaschisten brennen Auto ab.“
Weitere Zitate des Berichts:
„Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.“ - Wenn Argumentation und Rhetorik versagen, dann greifen bestimmte Kreise in der brD zu anderen Mitteln; Jüngste Beispiele sind die Krawalle in Hamburg am ersten Mai. Autos brannten lichterloh, Busse wurden regelrecht geplündert und entglast, Steine hagelten auf nationale Aktivisten. All das ist weit weg, möchte man meinen. Jedoch ist die Gewalt auch bei uns angekommen.“
„Letzte Nacht kam es zu einem Vorfall in Dessau, der den Szenen aus Hamburg gleicht. Ein – auch auf vielen Antifa-Seiten geouteter- nationaler Aktivist wurde ca. 2:30 Uhr von Polizisten aus dem Schlaf gerissen. Begründung: sein Auto fackelt ab.“
„Fest steht jedoch, dass sich dieser Anschlag in eine Serie von rotfaschistischer Gewalt einreiht. Angefangen von Sprühereien, öffentlichen Outings und Diffamierungen bis hin zu offener Gewalt“
Nach langer Zeit sieht man wieder politisches leben in Dessau, was auch hoffentlich so bleibt.
In diesem Sinne:
ANTIFA HEIßT ANGRIFF
FIGHT FASCISM
SUPPORT YOUR LOCAL ANTIFA
Quelle: Indymedia