Brandanschläge auf sechs Servicefahrzeuge der Göttinger Stadtwerke

Göttingen 29 November 2008


Mit mehreren Brandsätzen haben Unbekannte Samstagnacht (29.11.08) auf dem Betriebgelände der Göttinger Stadtwerke in der Hildebrandstraße insgesamt sechs Servicefahrzeuge, fünf VW Kleinbusse und einen VW Polo, vorsätzlich in Brand gesetzt. Zwei VW-Busse wurden durch die Flammen komplett zerstört, die anderen Wagen erheblich beschädigt. Das Feuer griff auf anschließend auf ein Carport über. Menschen wurden nicht verletzt.

Ein Mitarbeiter des Wachdienstes wurde gegen 01.30 Uhr auf den Feuerschein der zu diesem Zeitpunkt bereits zum Teil in Flammen stehenden Fahrzeuge aufmerksam und alarmierte sofort Feuerwehr und Polizei.

Aufgrund vorgefundener Spuren am Tatort sowie der in großen Buchstaben mit Farbe aufgebrachten Parole "Nieder mit Kapitalismus, Patriarchat und Gewalt gegen Frauen, etc. !" an der zur Godehardstraße gerichteten Grundstücksmauer des Betriebsgeländes geht die Polizei Göttingen von einer politisch motivierten Brandstiftung aus.

Die Tat wird nach derzeitigen Ermittlungen der Serie von Brandanschlägen auf Dienstfahrzeuge der Polizei Göttingen, der Bundespolizei sowie Firmen- und Privatfahrzeuge zugerechnet, die die Ermittler seit Oktober 2006 beschäftigt (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 1397 vom 14.12.2007).

Eine bislang unbekannte linksextremistische Gruppierung hatte sich Mitte Januar 2008 in einem Selbstbezichtigungsschreiben zu der Brandanschlagsserie auf Kraftfahrzeuge bekannt und weitere Anschläge angedroht (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 53 vom 16.01.2008). Nach Abschluss der Tatortbefundaufnahme gehen die Ermittler mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass auch die Anschläge auf die Fahrzeuge der Stadtwerke dieser linksextremistischen Gruppierung zuzurechnen sind.

Quelle: Presseportal.de