Acht Brandlegungen innerhalb weniger Stunden

Berlin 12. März 2010

In der vergangenen Nacht und heute früh wurden Polizei und Feuerwehr zu einer Reihe von Bränden alarmiert, die von den Einsatzkräften der Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten.


# 0684

Gegen 23 Uhr 15 alarmierte ein Zeuge die Feuerwehr zu einem Wohnhaus in der Köpenicker Straße. Die Einsatzkräfte fanden im Hinterhof einen brennenden Müllcontainer. Menschenleben waren nicht in Gefahr.

# 0685

Kurz nach Mitternacht hatten Unbekannte vor einem Wohnhaus in der Michaelkirchstraße zwei mobile Kunststofftoiletten angezündet. Durch das Feuer wurde die Haussubstanz auf einer Fläche von zwei mal zwei Metern angegriffen.

# 0686

Gegen 0 Uhr 15 entdeckte ein Anwohner an einer Baustelle Flammen. In der Dresdener Straße hatten unbekannt gebliebene Brandstifter Holz, das an die Hauswand eines Loft-Rohbaus gelehnt war, angezündet. Ein Übergreifen auf die Haussubstanz wurde von den Einsatzkräften verhindert.

# 0687

Ein 34-jähriger Mann alarmierte gegen 1 Uhr die Feuerwehr ebenfalls in die Dresdener Straße zu einem brennenden Müllcontainer, der sich auf dem Hinterhof des Wohnhauses befand. Der Container, der in unmittelbarer Nähe eines „Mercedes“ stand, brannte vollständig aus. Das Fahrzeug blieb unbeschädigt.


# 0688

Gegen 1 Uhr 45 löschten Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr in der Böckhstraße einen Bauschuttcontainer. Ein hinter dem Container abgestellter „Opel“ wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.

# 0689

Eine 44-jährige Anwohnerin rief gegen 2 Uhr 10 die Feuerwehr in die Graefestraße. Auch hier brannte auf dem Hinterhof ein Papiercontainer. Das Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude war nicht möglich.

# 0690

Eine brennende Kunststofftonne auf einem Hinterhof führte heute früh gegen 5 Uhr 40 erneut zu einem Feuerwehreinsatz in Kreuzberg. Eine 39-jährige Bewohnerin eines Hauses in der Zossener Straße hatte die Berliner Feuerwehr alarmiert.

# 0691

Unbekannte Täter setzten zur selben Zeit in der Fürbringerstraße einen auf dem Hof befindlichen Müllcontainer in Brand. Die von Mietern alarmierte Feuerwehr löschte das Feuer. Ein Übergreifen auf das Wohngebäude war nicht möglich.

Im Fall des Loft-Rohbaus wird eine politische Tatmotivation vermutet, so dass der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt die Ermittlungen übernommen hat. Ob auch in den übrigen Fällen ein politischer Hintergrund besteht, wird derzeit von der Kriminalpolizei geprüft.


Quelle: Polizei Ticker