München 3. Februar 2008
Erklärung:
"In der Nacht vom 3.2.08 haben wir die Karl v. Gravenre in Franz Fanon Str. umbenannt : Damit ersetzen wir den Namen eines kolonialistischen Mörders durch den Namen eines Theoretikers der Befreiung.
Kar1 von Gravenreuth war ab 1878 Leutnant der bayerischen Armee. Zwischen 1885 und 1888 arbeitete er für die “Deutsch-Ostafrikanische Gesellschafft im heutigen Tansania und fungierte dort zeitweise als stellvertretender Reichskommissar für das deutsche Kolonialregime. .
Die extrem Brutale Ausbeutung durch die Deutsch-Ostafrikanisch Gesellschaft führte zu Aufständen verschiedener Bevölkerungsgruppen. Bei der Niederschlagung der Aufstände durch die Wissmanntruppe waren öffentliche Hinrichtungen und die Zerstörung ganzer Ortschaften an der Tagesordnung. Gravenreuth war als Chef der Wissmanntruppe massgeblich daran beteiligt. Danach baute er in Kamerun, zu dieser Zeit ebenfalls deutsche Kolonie eine paramilitärische Söldnertruppe auf. Dafür kaufte er Sklaven. Mit dieser Truppe brach er zu einer weiteren brutalen „Expedition“ auf.
Zusätzlich haben wir das Haus des CSU-Stadtrats-Politikers Hans Podiuk mit roter Farbe verschönert, Podiuk hatte eine autonome Umbenennung der Von-Trotha-Str. 2006 als Terrorismus bezeichnet (Interim 63).
Die gleichen, die dafür eintreten deutsche Kolonialverbrecher als Helden zu verklären, sind es, die heute mit rassistischen Kampagnen gegen jugendliche MigrantInnen, Neonaziparteien wie Pro München & BIA Steilvorlagen für den Wahlkampf liefern.
Pro München machte Postwurfsendungen gegen die. Straßenumbenennung. Die BIA sprang auf Josef Schmids Kampagne für die Abschiebung jugendliche „StraftäterInnen“ auf und erlangte ebenfalls weit mehr Unterschriften als zur Zulassung für die Kommunalwahl nötig sind.
Ein radikales Eintreten gegen die Glorifizierung der Kolonialgeschichte impliziert heute auch eine aktive Intervention gegen den neuen. Imperialismus der NATO: Deshalb beben wir auch Parole „SIKO angreifen“ hinterlassen.
Podiuk halts Maul!
Gemeinsam gegen Krieg & Rassismus:!
Autonome in Bewegung"